Während seiner  fünfjährigen spanischen Gefangenschaft (1580-5) schrieb der französische Hugenottenführer François de la Noue seine Discours politiques et militaires. Er drückt darin sein Bedauern darüber aus, dass der Sinn der französischen Edelleute seiner Zeit allzu oft nach Jagd und Gefecht stünde und sie wenig Neigung zeigten, ihre Kinder zu „choses honnestes" zu erziehen. Waren nach herkömmlicher adeliger Auffassung Jagd und Gefecht, zumal auf dem „Feld der Ehre", für den Adel nicht wesentlich ehrenhaft? Wirklicher Adel verlangte de la Noue zufolge dennoch etwas mehr: „choses honnestes", womit eine gewisse Lebensführung bezeichnet wird, die offenbar in allererster Linie Bildung voraussetzte (siehe J.H. Hexter, „The Education of the Aristocracy in the Renaissance" in The Journal of Modern History, Vol. XXII, No. 1, S. 1-22)